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Fr., 20. Okt.

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Leipzig

Lesung: Domenico Müllensiefen 'Aus unseren Feuern'

Der mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnete Leipziger Schriftsteller Domenico Müllensiefen liest aus seinem neuen Roman 'Aus unseren Feuern' Der Eintritt ist frei - um Anmeldung wird gebeten

Lesung: Domenico Müllensiefen 'Aus unseren Feuern'
Lesung: Domenico Müllensiefen 'Aus unseren Feuern'

Zeit & Ort

20. Okt. 2023, 19:30 – 21:30

Leipzig, Wurzner Str. 182, 04318 Leipzig, Deutschland

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Gleich mehrfach wurde der Erstlingsroman des Leipziger Schriftstellers Domenico Müllensiefen  mit bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet: dem Uwe Johnson Förderpreis 2023 und dem Förderpreis Literatur des Landes Sachsen-Anhalt, nomiert wurde er ferner für den  Fontane Preis.  Handlungsort des Romans ist Leipzig.

Klappentext:

Requiem auf eine verlorene Generation. Sie sind jung, und sie heißen Heiko, Mandy Jana oder Raik. Sie sind die Witzfiguren und die Arbeitstiere unserer Gesellschaft. Sie sind müde, sie sind wütend, sie rauchen. Doch sie leben jetzt. Aus ihren Feuern.Bevor Heiko, Thomas und Karsten vor Langeweile sterben, legen sie lieber Feuer. Sie träumen davon, mit einem Mädchen zu schlafen. Der eine soll den elterlichen Schlachthof übernehmen, der andere will nach Amerika ausreisen. Der dritte, Heiko, muss in dunklen Gängen Kabel verlegen und saufen lernen. Als er Jana trifft, verliebt er sich in sie. Doch Jana hütet ein Geheimnis, das er zu spät lüften kann. Das Glück kommt einfach nicht näher, und Heiko wird Bestatter. Eines Tages wird er an eine Unfallstelle gerufen, und dann fängt seine Geschichte noch einmal vor an. - Ein Arbeiter- und Nachwenderoman über drei Freunde, die ihre Herkunft nicht als Urteil und ihre Klasse nicht als Schicksal hinnehmen wollen.

»Eine aufregende Erzählung aus der Nachwendezeit, die in irrem Tempo und auf mehreren Zeitebenen surfend literarisch Funken schlägt.«

Sandra Kegel, FAZ

»Selten hat es ein Text dafür geschafft, so plausibel zu erklären, wie die Wende-Euphorie bei vielen Ost-Millennials in Lethargie umschlagen konnte. Wie die komplizierte Verflechtung aus Fremdbestimmungserfahrungen, Abwertungsangst, Trotz und ganz aktiver Politikverweigerung dazu führen, dass sich die Protagonisten die Wege, die ihnen offenstehen, manchmal selbst verbauen. […] Mit seiner präzisen, oft rauen, ganz beiläufig zärtlichen Sprache hat Müllensiefen schon mal gezeigt, wie man vermeidet, was mir an den Nachwendefestspielen Unbehagen bereitet: Nie wird Gewaltvolles zu lustvoll inszeniert. Nie versucht, ›den Osten‹ als Staffage für ein Sozialdrama zu benutzen.«

Julia Lorenz, taz

 

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